Was ist Los mit dem Radschnellweg Hamburg-Bad Bramstedt???

 


Bild:Dariana Hahn

Liebe Leser,
zu Beginn des Jahres hat sich Hamburg-Nord auf die
Seite der Kritiker der bisherigen Planung geschlagen und
so bekommt die Idee einer sinnvollen Radroute nach
Norden ihre Chance, zeitnah realisiert zu werden.
Die bisherige (rote) Linienführung, von ihren Anhängern
euphemistisch „Vorzugsvariante“ genannt, erwies sich
bei genauerem Hinsehen als ziemlich unsinnig, so dass
sich nach und nach die meisten der beteiligten Kommunen
in Schleswig-Holstein von ihrer eigenen Planung (rote
Linie) distanziert haben. Auch zog das Land seine Finan
zierungszusage zurück.
Die Planung des Radschnellwegs war auf die Erfüllung
extrem hoher Ausbaustandards ausgerichtet, um 90%
Bundesförderung zu erhalten. Der 3,7%-Anteil der
Schleswig-Holstein zustand, betrug am Ende nur 14,5
Mio. Euro, die z.Zt. in Lübeck verbaut werden.
Sie ist durch ihre straffe Linienführung und den steten
Wechsel von Wohn- und Gewerbegebieten eine sehr gute
Pendlerstrecke. Zugleich ist sie aber auch eine wunderbare
Freizeitroute, denn sie ist nahezu autofrei, selbst in
Hamburg. Es gibt kaum Steigungen und in Schleswig
Holstein liegen entlang der Strecke jede Menge Bahnhöfe
des HVV mit kostenloser Fahrradmitnahme, d.h. man
kann völlig unbeschwert so weit fahren wie man mag. Die
Bahn erleichtert es auch, die Strecke in Etappen abzu
fahren, so wie es auch unsere AG damals gemacht hat.
Also: Schwingen Sie sich in den Sattel, verschaffen Sie
sich einen eigenen Eindruck und genießen Sie dabei die
schöne Landschaft Schleswig-Holsteins!
Hans-Jürgen Maass
ehrenamtlicher Radverkehrsbeauftragter
des Kreises Segeberg

Broschüre zum Downlaod hier

 

Liebe Leser

Der ADFC Henstedt-Ulzburg sieht hier, abseits vom Gedanken einer Premium  Radroute+  die Möglichkeit auf überwiegend vorhandenen Wegen eine Möglichkeit den Radverkehr in das Binnenland Schleswig-Holsteins zu stärken. Neben Berufspendlern können wir auf dieser Trasse ein Tor nach Schleswig-Holstein öffnen. Dieses Tor dient natürlich den Pendlern . Doch schöne abwechslungsreiche Radrouten ziehen auch Radreisende an. Der Anschluß an den Ochsenweg bei Lentförden macht diese Verbindung  sehr Attraktiv. Radreisende bringen Geld in die Region. Hotels und Gasthöfe aber auch Campingplätze profitieren von zusätzlichen Gästen.

Jens Daberkow

Ortsgruppensprecher und Tourguide